11. Bundestreffen der Regionalbewegung in Farchant

Vom 22. – 24. Juni lud der Bundesverband Regionalbewegung zum 11. Bundestreffen der Regionalbewegung ein. Über 200 Teilnehmende aus Regionalinitiativen, Organisationen, Verbänden, Direktvermarktung und Lebensmittelerzeugung, sowie aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft trafen sich für 3 Tage in Farchant, um sich mit 60 Referent:innen zum Thema „Regional im Zeichen von Klimawandel und Daseinsvorsorge“ auszutauschen und sich zu vernetzen.

Der Ernährungsrat Oberfranken, das Netzwerk der Ernährungsräte und das forum1.5 waren mit dabei!

Auch der Ernährungsrat Oberfranken war vor Ort und nutzte die Tagung, um sich zu vernetzen. Zusammen mit dem forum1.5 und dem bundesweiten Netzwerk der Ernährungsräte informierten wir mit einem Stand über unsere Arbeit und die Rolle von Netzwerken und Ernährungsstrategien für eine Ernährungswende.  

Die Zusammenarbeit von Initiativen und Projekten reicht aber nicht aus, um eine ganzheitliche Transformation unseres Lebensmittelsystems anzustoßen. Auch die öffentliche Hand, Kommunen und Verwaltungen, spielen eine wichtige Rolle. Aktuell findet Ernährungspolitik auf europäischer und bundesweiter Ebene statt. Doch hat auch die Kommunalpolitik die Verantwortung für die Nahversorgung ihrer Bürger:innen.

"Nahversorgerregionen - Rolle der Kommunen: von der Kür zur Pflicht?"

Das wurde auch auf dem Podium „Nahversorgerregionen – Rolle der Kommunen: von der Kür zur Pflicht?“ diskutiert. Julia Marx vertrat den Ernährungsrates Oberfranken, das Bundesnetzwerk der Ernährungsräte und das forum1.5 auf der Bühne.

Das Podium bot einen spannenden Austausch zwischen dem Ernährungsrat Oberfranken, Ernährungsrat Freiburg, Ernährungsrat Frankfurt, sowie Sebastian Pomm, dem Ansprechpartner für nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung der Stadt Leipzig. Moderiert wurde der Talk von Stephan Gothe von der Regionalwert Impuls. Ergebnis des Podiums war es, dass Lebensmittelversorgung im Sinne der Daseinsvorsorge Pflichtaufgabe der Kommunen sein sollte. Um diese Aufgabe anzugehen wäre ein wichtiger Schritt, sich als Kommunen in Ernährungsräten zu engagieren und die Tätigkeiten von Ernährungsräten durch Personalstellen innerhalb der Kommune selbst oder in den Ernährungsräten zu unterstützen.