Ernährung und Klimaschutz, wie gehört das zusammen? – Laut dem IPCC (2019) sind ca. 40% der globalen Treibhausgasemissionen auf das Ernährungssystem und Landnutzungsänderungen zurückzuführen. Wie können wir diese Emissionen reduzieren und dazu beitragen das 1.5°C-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens von 2015 einzuhalten? Und was können wir insbesondere in Oberfranken dafür tun?
Parallel zur jährlichen Klimakonferenz (COP) veranstaltete das forum1.5 im Dezember 2023 die erste regionale Klimakonferenz in Oberfranken. In den insgesamt 16 verschiedenen Teilkonferenzen wurden unterschiedliche Dimensionen des Klimaschutzes bearbeitet und Akteure zusammengebracht. Das Ziel: effektive Klimaschutzmaßnahmen in jedem Themenfeld diskutieren und Forderungen aufstellen. Bei der Abschlussveranstaltung am 12. Dezember wurden alle Ergebnisse dem Entscheidungsgremium vorgestellt und eine Resolution verabschiedet. Die Ergebnisse der Teilkonferenzen wurden in folgendem Dokument zusammengefasst.
Ernährung und Landwirtschaft - ein wichtiger Baustein für den Klimaschutz in Oberfranken
Der Ernährungsrat Oberfranken veranstaltete am 5. Dezember 2023 im Rahmen der RegioCOP in Zusammenarbeit mit dem forum1.5 die Teilkonferenz Ernährung und Landwirtschaft. Dort widmeten sich 25 Teilnehmende aus allen Bereichen der Lebensmittelwertschöpfungskette und ganz Oberfranken den oben genannten Fragen. Gemeinsam wurden Forderungen und Maßnahmen für die Landwirtschaft, die Gemeinschaftsverpflegung, die Lebensmittel-Weiterverarbeitung und den Konsum/Einzelhandel erarbeitet. Das Fazit: Es passiert schon viel in Oberfranken, jedoch müssen Rahmenbedingungen verbessert und die Zusammenarbeit lokaler Akteure ausgeweitet werden. So können Leuchtturmprojekte sichtbarer, nachhaltige Wirtschaftsformen und Lebensmittel wie bspw. Wild bekannter und bio-regionale Lebensmittel zum Standard in Oberfranken gemacht werden. Es braucht feste, dauerhafte Stellen in Landratsämtern und Stadtverwaltungen, die sich dem Querschnittsthema Lebensmittelversorgung annehmen. Kommunen sollen, ggfls. Gemeinsam mit Ernährungsräten, Ernährungsstrategien erarbeiten.
Die Ergebnisse bestärken die Vernetzungsarbeit des Ernährungsrates und zeigen das Commitment der oberfränkischen Akteure gemeinsam an der Ernährungswende für die Region zu arbeiten.
Unsere Ergebnisse und die der anderen 15 Teilkonferenzen wurden bei der Abschlussveranstaltung am 12. Dezember einem Entscheidungsgremium bestehend aus Entscheidungsträger:innen aus ganz Oberfranken vorgestellt. Im Anschluss wurde eine Resolution gemeinsam überarbeitet und am Ende der Veranstaltung von den Teilnehmenden unterschrieben.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden und freuen uns auf eine weitere RegioCOP im Jahr 2024!
Wir freuen uns, dass wir zusammen mit Frau Kaufmann-Cervantes und dem Gärtnerhof Callenberg bio- und bio-regionale Lebensmittel, sowie Dammwild aus Dauergründland – Weidehaltung für das Catering anbieten konnten!